Der österreichische Schriftsteller Wolfgang Hermann hat mit „Abschied ohne Ende“ einen Roman über den Tod seines 17-jährigen Sohnes geschrieben. In lyrischer Sprache und nahegehender Weise verarbeitet der Erzähler das Unvorstellbare und schafft damit in der Literatur einen zeitlosen Raum für das, wofür man sonst nur schwer Worte findet.
Nach den zwei Sci-Fi-Comics „Paris 2119“ und „The End“ veröffentlicht Zep, der für seine Titeuf-Reihe bekannt ist, eine weitere Graphic Novel für Erwachsene: In „Der ferne schöne Klang“ widmet er sich den leiseren und tieferen Moll-Tönen des Lebens. Denn es geht um den Kartäusermönch Marcus, der seit Jahrzehnten sein Kloster nicht verlassen hat, aber nun, […]
Julius Thesings Comic- und Jugend-Buch „You don’t look gay“, das fast vollständig in einem Rosaton gehalten ist, erinnert in leicht zugänglicher Art daran, dass Homosexuellenfeindlichkeit auch in westlichen und europäischen Ländern nach wie vor ein Problem ist – sei es im Alltag oder in der Politik. Außerdem zeigt Thesings Comic beispielhaft, wie ein Coming-out-Prozess abläuft, […]
Die belgische Comiczeichnerin und -autorin Judith Vanistendael legt mit „Penelopes zwei Leben“ eine Graphic Novel über die moderne Odyssee einer Ärztin zwischen dem syrischen Bürgerkrieg und ihrer Heimat Belgien vor. Darin thematisiert werden Fragen wie: Was macht der Krieg mit einem? Woran kann man sich noch festhalten, wenn man mit extremer Gewalt und Grausamkeit konfrontiert […]
In „Unsichtbare Tinte“ beschäftigt sich der französische Literaturnobelpreisträger Patrick Modiano mit seinem Lieblingsthema: dem Kontrast von Erinnern und Vergessen und den Geschichten, die aus diesem spannungsreichen Verhältnis entstehen können. In dem Roman sucht ein Pariser Detektiv über Jahre hinweg mit einiger Ausdauer nach einer verschwundenen Frau, von der von einem Moment auf den anderen jede […]
Die österreichische Autorin und Humoristin Stefanie Sargnagel hat mit „Dicht“ einen unterhaltsamen Coming-of-Age-Roman geschrieben – über eine Wiener Herumtreiber-Jugend in Parks, vor Clubs und in Privatwohnungen abgedrehter, aber liebenswerter Freunde mit Zigaretten, Joints und viel Bier. Die Schule hingegen kommt konsequent schlecht weg.
Der Schriftsteller Ahmad Danny Ramadan ist 2012 von Syrien nach Kanada geflohen. Er legt mit „Die Wäscheleinen-Schaukel“ seinen ersten Roman vor: ein Werk über einen traditionellen syrischen Hakawati, einen Geschichtenerzähler, der mit seinem Partner vor dem syrischen Krieg nach Kanada geflohen ist. Das Buch erlaubt den Leserinnen und Lesern durch Rückblicke, in eine fremde Welt […]
Laurent Binets Romane werden in Frankreich regelmäßig prämiert und zu Bestsellern. Sein neuestes Werk „Eroberung“ (frz. „Civilizations“) wurde 2019 mit dem renommierten Grand Prix du roman der Académie française ausgezeichnet. Der Pariser Schriftsteller schreibt in diesem Roman die europäische Kolonialgeschichte von Grund auf neu, indem er die Rollen der Kolonisatoren und Kolonisierten vertauscht, und entwirft […]
Der französische Schriftsteller Claude Anet veröffentlichte 1920 den Roman „Ariane, jeune fille russe“ über die Liebe zwischen einem jungen Mädchen und einem älteren Geschäftsmann in Russland. Die Geschichte wurde zweimal verfilmt – unter anderem mit Audrey Hepburn. Nun erscheint eine deutsche Neuübersetzung des Buches im Schweizer Dörlemann Verlag.
Helga Schubert ist eine deutsche Schriftstellerin und Psychologin. In den 29 autobiographischen Erzählungen des Bandes „Vom Aufstehen“ zieht sie ein breit angelegtes Fazit ihres 80-jährigen Lebens: Sie berichtet darin persönliche Erinnerungen an ihre Großeltern und Eltern ebenso wie Erlebnisse aus ihrer Zeit als Schriftstellerin in der DDR oder aus der Zeit der Wende, in der […]