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  • Monat: Januar 2021

„Portrait“ von Jürgen Bauer

Der österreichische Schriftsteller Jürgen Bauer hat sich mit seinen Romanen einen Namen gemacht. Sein neuer vierter Roman „Portrait“ zeichnet die Lebensgeschichte des Mannes Georg von dessen Kindheit bis ins Alter nach. Das Besondere: Statt Georg selbst kommen drei Menschen zu Wort, die ihn durch sein Leben begleitet haben und gut kennen – seine Mutter Mariedl, […]

Interview mit dem Schriftsteller Khaled Alesmael: „Al-Assad ist ein Faschist“

Khaled Alesmael ist ein syrisch-schwedischer Journalist und Schriftsteller. 1979 in Syrien geboren, studierte er Englische Literatur in Damaskus und arbeitete als Journalist sowohl in Syrien als auch in Europa. 2014 beantragt er Asyl in Schweden, wo er sein erstes Buch „Selamlik“ veröffentlichte, das 2020 auf Deutsch erschien. Im Interview spricht Alesmael über Homosexualität in Syrien, […]

„Selamlik“ von Khaled Alesmael

Khaled Alesmael arbeitet als syrisch-schwedischer Schriftsteller und Journalist. Sein Debütroman handelt von dem schwulen Flüchtling Furat, der vor dem Krieg nach Schweden flieht und dabei mit der in seiner Heimat und der Flüchtlingscommunity geächteten Homosexualität zurechtkommen muss. Der Roman erschien auf Schwedisch und Deutsch, wurde aber ursprünglich in englischer und arabischer Sprache verfasst.

Aus dem Lyrikkabinett: „Mein Name ist Ausländer“ von Semra Ertan

Semra Ertan war eine engagierte türkische Poetin und Arbeiterin in Deutschland. Im Jahr 1982 verbrannte sich die 25-jährige Frau aus Protest gegen den Rassismus in Hamburg. Zu ihrer Lebenszeit fand sie als Tochter von Einwanderern keinen Verlag, der ihre Werke veröffentlichen wollte. Die edition assemblage widmet der Dichterin nun posthum eine eigenständige Sammlung von ca. […]

Aus dem Lyrikkabinett: Amanda Gorman – der wahre Star der Inauguration

Die 22-jährige Lyrikerin, Schriftstellerin und Aktivistin Amanda Gorman war die jüngste Inaugural-Poetin, die je bei einer Präsidenteneinführung in den USA aufgetreten ist. Mit ihrem lebhaft vorgetragenen, optimistischen und hoffnungsvollen Gedicht „The Hill We Climb“ wurde die junge Harvard-Absolventin zum Star der Inauguration, von der Presse gleichermaßen gelobt und gefeiert wie von den Sozialen Medien und […]

„Bel-Ami“ – eine Liebeserklärung an Maupassants großen Roman (Gastbeitrag von Arne Ulbricht)

Maupassants umfangreichster Roman „Bel-Ami“ erschien im Frühjahr 1885. Zuerst, wie damals üblich, als Fortsetzungsroman in einer Zeitung. (Im Gil Blas, wo kurz zuvor Zolas epochaler Roman „Germinal“ veröffentlicht worden war und auch immer wieder Maupassants Kolumnen und Novellen publiziert wurden.) Dann gedruckt als Buch. Ein Gastbeitrag von Arne Ulbricht.

Serienkritik: „Pretend it’s a City“ – New York, meine Hassliebe

Heute gibt es ausnahmsweise mal eine Serienempfehlung auf diesem Blog, da mich eine Serie nachhaltig beeindruckt hat: In der sehr sehenswerten Netflix-Produktion „Pretend it’s a City“ von Martin Scorsese erzählt die in Deutschland bisher kaum bekannte amerikanische Intellektuelle Fran Lebowitz in sardonischer Weise von ihren Alltagsbeobachtungen im New York der Vor-Corona-Zeit und ihrer zwiespältigen Hassliebe […]

„Unfollow“ von Lukas Jüliger

Mit „Unfollow“ zeichnet Lukas Jüliger die Graphic Novel, die thematisch die Fridays-for-Future-Bewegung aufgreift. Dabei treibt er die Intentionen der Protestbewegung auf die Spitze. Es handelt sich um eine turbulente Klima- und Umwelt-Protestgeschichte zwischen versierter Technik- und Social-Media-Nutzung im Dienst der Sache und etwas sektiererischer demonstrativer Rückkehr zur Natur.

„Hör auf zu lügen“ von Philippe Besson

Die Bücher des französischen Schriftstellers Philippe Besson, geboren 1967 in Barbezieux, werden in Frankreich regelmäßig zu Bestsellern. So verhielt es sich auch mit „Hör auf zu lügen“ (dt. 2018, Bertelsmann; frz. „Arrête avec tes mensonges“, 2017, Juillard). Die Geschichte beginnt damit, dass Philippe während eines Interviews in einem Hotel in diesem autobiographischen Roman eine scheinbare […]