„Im Café der verlorenen Jugend“ von Patrick Modiano

Patrick Modiano gewann 2014 den Nobelpreis für Literatur. Modiano schreibt immer wieder melancholische Geschichten über Erinnerung, Vergessen, rätselhafte Begegnungen in Paris und Orte, Ortsnamen, Symbole und Bedeutungen, die sich zu einem großen Ganzen und sehr gut lesbarer Literatur vermengen. Am Ende bleibt bei Modiano immer eine Spur von Rätsel übrig, die man nach der Lektüre, egal ob auf Französisch oder Deutsch, akzeptieren muss. Wir haben uns am Modiano-Klassiker „Im Café der verlorenen Jugend“ versucht.

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„Bretonisches Lied“ von J. M. G. Le Clézio

Der Nobelpreisträger J. M. G. Le Clézio schöpft in seinen Werken häufig aus seinen Erlebnissen in Mauritius und Afrika. Das späte Werk „Bretonisches Lied“ (frz. „Chanson bretonne“) handelt von weniger exotischen Sujets, denn es geht um die Kindheits- und Jugenderinnerungen des Autors, die sich in der Bretagne und während der Zeit der Okkupation abspielten. Zwischen archaischer Idylle in der Bretagne und einem versteckten Leben vor den Deutschen entführt uns Le Clézio in eine Welt, die es heute nicht mehr gibt.

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Podcast/Radio-Beitrag: „Lieblingstochter“ von Sarah Jollien-Fardel

Vor Kurzem erschien auf diesem Blog eine Buchkritik zu „Lieblingstochter“ (frz. „Sa préférée“) von Sarah Jollien-Fardel. Nun habe ich diese Buchkritik auch für das Radio eingesprochen. Zu hören ist mein Beitrag am Freitag in der Sendung „Stoffwechsel“ (Mo-Fr, 16-18 Uhr) bei Radio Z (95,8), einem Nürnberger Mitglieder-Radiosender.

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„Lieblingstochter“ von Sarah Jollien-Fardel

Sarah Jollien-Fardel verfasste mit „Lieblingstochter“ ein radikal ehrliches, fiktionales Buch über eine Geschichte mit einem wahren, autobiographischen Kern. Sie schreibt darin über einen cholerischen Vater, der die Familie – bestehend aus Mutter und Töchtern – mit Zorn und Gewalt terrorisierte, drangsalierte, schikanierte. Es ist eine Geschichte über traumatische Verletzungen, die bis in die Gegenwart reichen – und die das Leben der Ich-Erzählerin Jeanne auch im Erwachsenenalter nachhaltig prägen.

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„Bonjour Tristesse“ von Françoise Sagan

Françoise Sagan schrieb „Bonjour Tristesse“ 1954 mit 18 Jahren innerhalb von einigen Wochen – und der Erfolg gab ihr Recht. Denn der rasch geschriebene Roman, der auch für einen Skandal in der französischen Literaturlandschaft sorgte, wurde zum Bestseller. Die Autorin schaffte mit dem Buch über einen Sommer am Meer und ein Liebes-Dreieck (oder Vieleck) den Durchbruch, außerdem wurde das Werk mehrmals verfilmt, u. a. mit Deborah Kerr und David Niven im Jahr 1958.

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