Françoise Sagan schrieb „Bonjour Tristesse“ 1954 mit 18 Jahren innerhalb von einigen Wochen – und der Erfolg gab ihr Recht. Denn der rasch geschriebene Roman, der auch für einen Skandal in der französischen Literaturlandschaft sorgte, wurde zum Bestseller. Die Autorin schaffte mit dem Buch über einen Sommer am Meer und ein Liebes-Dreieck (oder Vieleck) den Durchbruch, außerdem wurde das Werk mehrmals verfilmt, u. a. mit Deborah Kerr und David Niven im Jahr 1958.
„„Bonjour Tristesse“ von Françoise Sagan“ weiterlesenSchlagwort: Klassiker
Podcast/Radio-Beitrag: „Noces suivi de l’Été“ von Albert Camus
Am vergangenen Mittwoch, den 21.06., bin ich zum ersten Mal in der Radio,Sendung Francophonies aufgetreten, um eine Literaturempfehlung abzugeben, die live über die Wellen des Nürnberger Bürger- und Alternativsenders Radio Z gesendet wurde. Die Sendung Francophonies bei Radio Z wird einmal im Monat ausgestrahlt und ist eine französischsprachige Sendung, die hauptsächlich aus französische Musik, aber auch aus Sprechbeiträgen zu französischer Kultur, Sprache und Literatur besteht.
„Podcast/Radio-Beitrag: „Noces suivi de l’Été“ von Albert Camus“ weiterlesen„Hochzeit des Lichts“ / „Noces suivi de L’été“ von Albert Camus
Albert Camus veröffentlichte 1938 erstmals die autobiographisch inspirierte Essay-Sammlung „Noces“ (dt. ,Hochzeit‘ mit Texten aus 1936/37), die heute als „Noces suivi de L’Été“ bei Gallimard erhältlich ist. Ein Fest des Lichts, der Sinnlichkeit, des Meers, der Luft, der Düfte und der heimatlichen algerischen Wüste und Ruinen sind diese frühen Texte Camus’, die unter anderem in Oran, Tipasa, Djemala und Alger spielen, sodass man sie vorzugsweise im Sommer bei Sonnenschein oder während eines Urlaubs am Meer lesen sollte.
„„Hochzeit des Lichts“ / „Noces suivi de L’été“ von Albert Camus“ weiterlesen9 Klassiker queerer Literatur, die du immer lesen kannst
Die Literaturgeschichte ist reich an Werken, die das Thema Homosexualität und Queerness aufgreifen und damit einen wichtigen Beitrag zur LGBTQ+-Kultur leisten. Von den Werken von Oscar Wilde bis hin zu modernen Autoren wie E. M. Forster haben schwule Schriftsteller eine wichtige Rolle bei der Prägung der zeitgenössischen Literatur und Kultur gespielt. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf 9 klassische Werke schwuler Literatur, die in ihrer Zeit wegweisend waren und auch heute noch relevant sind.
„9 Klassiker queerer Literatur, die du immer lesen kannst“ weiterlesen„Abhandlung über die freiwillige Knechtschaft“ von Étienne de la Boétie
Étienne de la Boétie war der beste Freund des Philosophen und Essayisten Michel de Montaigne. Letzterer wurde durch seine „Essais“ auch außerhalb Frankreichs berühmt, doch weniger bekannt ist das Werk von de la Boétie, der in den nur 32 Jahren seines kurzen Lebens Sonette, aber auch einen Essay mit dem Titel „Abhandlung über die freiwillige Knechtschaft“ (frz. „Discours de la servitude volontaire“) verfasste. Diesem „Discours“ wollen wir uns heute widmen.
„„Abhandlung über die freiwillige Knechtschaft“ von Étienne de la Boétie“ weiterlesen„Die fünfundsiebzig Blätter“ von Marcel Proust
„Die fünfundsiebzig Blätter“ (frz. „Les soixante-quinze feuillets“) stellen eine frühe Vorstufe des Jahrhundertwerks und Opus magnum „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ von Marcel Proust dar. Aus dem Nachlass des Proust-Forschers Bernhard de Fallois bei Gallimard veröffentlicht, lösten sie 2021 in Frankreich eine kleine literarische Sensation aus. Nun sind die frühen Manuskripte auch in deutscher Übersetzung bei Suhrkamp erschienen.
„„Die fünfundsiebzig Blätter“ von Marcel Proust“ weiterlesen„Bibliomanie“ von Gustave Flaubert
In einer Geschichte, die er im jungen Alter von 15 Jahren schrieb, erzählt Gustave Flaubert von einem Bibliomanen, dem Buchhändler und Antiquar Giacomo, der zurückgezogen einen Laden in Barcelona betreibt. Dort verehrt er die Bücher, die er angehäuft hat, so sehr, dass er jegliches Maß verliert und das echte Leben vergisst. Diese abgöttische Liebe für die Bücher wird ihm schließlich zum Verhängnis.
„„Bibliomanie“ von Gustave Flaubert“ weiterlesenLiterarische Neuerscheinungen für Proust-Liebhaber/innen
2021 feierten wir das 150. Geburtstagsjubiläum des Ausnahmeschriftstellers Marcel Proust, am 18. November 2022 erinnern wir uns an seinen 100. Todestag. Dieses zweifache Jubiläum nehmen wir zum Anlass, um auf die Neuerscheinungen rund um Marcel Proust und sein Werk hinzuweisen, in deren Genuss Proust-Liebhaber*innen und solche, die es werden wollen, kommen können. Wir wollen dabei auch einige französischsprachige Hinweise unterbringen, da Proust vor allem eins ist: ein unumgängliches Monument in der französischsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts.
„Literarische Neuerscheinungen für Proust-Liebhaber/innen“ weiterlesen„Bouvard und Pécuchet“ von Gustave Flaubert
In dem Klassiker „Bouvard und Pécuchet“ machen sich zwei Biedermänner und Kopisten aus Paris, ausgestattet mit einem Erbe, in die Normandie auf und beginnen dort, zahlreiche Bereiche des Wissens zu erkunden, um so ihre Zeit auszufüllen, doch sie scheitern nach und nach kläglich, verlieren die Lust oder das Interesse. Flaubert soll zur Vorbereitung auf dieses Opus magnum, an dem er ab 1863 arbeitete, ehe er 1874 mit dem Schreiben begann, über 1000 Bücher gelesen haben.
„„Bouvard und Pécuchet“ von Gustave Flaubert“ weiterlesenZum 150. Proust-Jubiläum: Marcel Prousts Fragebogen / le questionnaire de Proust
Am 10. Juli, also gestern, feierte man allenthalben das 150. Jubiläum von Marcel Prousts Geburtstag. Es ist nunmehr anderthalb Jahrhunderte her, dass Proust auf die Welt kam. Der Autor des siebenbändigen Monumentalwerkes und Jahrhundertromans „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ ist nicht nur für seine erlesenen literarisch-ästhetischen Gedankengänge, seine umfassenden Natur-, Personen-, Beziehungs- und Gesellschaftsbetrachtungen des fin de siècle und seine Gedanken zum Thema Erinnerung, Vergessen und Zeit bekannt. Er beantwortete als Jugendlicher und junger Mensch mehrmals Fragebögen, in denen er selbst Auskunft über sich gab. Diese Fragebögen, denen sich Marcel Proust erstmals im Jahr 1887 und danach erneut 1892 unterzogen hat, nehme ich zum Anlass für meinen ersten Beitrag zu Marcel Proust, um das 150. Jubiläum zu würdigen.
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