Am Donnerstag, den 25. Mai, um 19:30 Uhr fand im Nürnberger Loni-Übler-Haus eine Dichter/innen-Lesung statt, organisiert durch die „Instagram-Poetinnen“ Stella vom Meer (@stellavommeer) und SonjYara (@sonjyara), die mit diesem Abend Dichterinnen und Dichtern eine Bühne außerhalb des Internets bieten wollten.
„In eigener Sache: Bericht von der Dichter/innen-Lesung“ weiterlesenSchlagwort: Lyrik
In eigener Sache: Gedichtband „Auf der Zugspitze“ erschienen
Heute schreibe ich hier in eigener Sache: Vor Kurzem ist der Gedichtband „Auf der Zugspitze“ erschienen, eine Anthologie, die 66 Gedichte aus meiner Feder enthält. Zudem steht mein Name auf dem Cover des Band, der von Literaturpodium herausgegeben wurde. Ein Grund also, ein wenig stolz auf die erste größere Veröffentlichung zu sein, auch wenn es „nur“ ein Book on Demand ist.
„In eigener Sache: Gedichtband „Auf der Zugspitze“ erschienen“ weiterlesen„Vom Glück des poetischen Lebens“ von Wolfgang Matz
Erst dieses Jahr bin ich auf das unbedingt lesenswerte Alterswerk des französischen Dichters Philippe Jaccottet (Clarté Notre Dame, 2021, Wallstein Verlag, aus dem Französischen von Elisabeth Edl und Wolfgang Matz) gestoßen, der 2021 verstorben ist. Nun folgte Vom Glück des poetischen Lebens des zwischen den Kulturen Frankreichs und Deutschlands vermittelnden Literaturwissenschaftlers und Übersetzers Wolfgang Matz, ein literarisch anspruchsvoller Band über die letzten Begegnungen des Autors mit den inzwischen verstorbenen französischen Dichtern André du Bouchet, Yves Bonnefoy und Philippe Jaccottet, die alle miteinander befreundet waren und die Poesie als eine Lebensart ansahen.
„„Vom Glück des poetischen Lebens“ von Wolfgang Matz“ weiterlesen„Rose Ausländers Leben im Wort“ von Oxana Matiychuk
Eine kleine, aber feine Graphic Novel von Oxana Matiychuk aus dem unabhängigen Verlag danube books aus Ulm, auf die ich dank Birgit Böllinger aufmerksam wurde, beschäftigt sich mit dem Leben der Poetin Rose Ausländer. Illustriert von den Künstlern Olena Staranchuk und Oleg Gryshchenko behandelt der Band in rot-grün-grau-schwarzen gedeckten Farben das Leben und Werk der jüdisch-deutschen Dichterin.
„„Rose Ausländers Leben im Wort“ von Oxana Matiychuk“ weiterlesenAus dem Lyrikkabinett: „Frauen | Lyrik. Gedichte in deutscher Sprache“ (Hrsg. Anna Bers)
Die Anthologie „Frauen | Lyrik“ (Hrsg. Anna Bers) widmet sich in mehr als 500 Gedichten und auf beinahe 900 Seiten der Lyrik von und über Frauen. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zu mehr Sichtbarkeit weiblicher Dichtung. Denn Dichterinnen waren in Gedichtsammlungen bisher regelmäßig unterrepräsentiert.
„Aus dem Lyrikkabinett: „Frauen | Lyrik. Gedichte in deutscher Sprache“ (Hrsg. Anna Bers)“ weiterlesenAus dem Lyrikkabinett: „Mein Name ist Ausländer“ von Semra Ertan
Semra Ertan war eine engagierte türkische Poetin und Arbeiterin in Deutschland. Im Jahr 1982 verbrannte sich die 25-jährige Frau aus Protest gegen den Rassismus in Hamburg. Zu ihrer Lebenszeit fand sie als Tochter von Einwanderern keinen Verlag, der ihre Werke veröffentlichen wollte. Die edition assemblage widmet der Dichterin nun posthum eine eigenständige Sammlung von ca. 200 Gedichten.
„Aus dem Lyrikkabinett: „Mein Name ist Ausländer“ von Semra Ertan“ weiterlesenAus dem Lyrikkabinett: Amanda Gorman – der wahre Star der Inauguration
Die 22-jährige Lyrikerin, Schriftstellerin und Aktivistin Amanda Gorman war die jüngste Inaugural-Poetin, die je bei einer Präsidenteneinführung in den USA aufgetreten ist. Mit ihrem lebhaft vorgetragenen, optimistischen und hoffnungsvollen Gedicht „The Hill We Climb“ wurde die junge Harvard-Absolventin zum Star der Inauguration, von der Presse gleichermaßen gelobt und gefeiert wie von den Sozialen Medien und bekannten Persönlichkeiten wie Oprah Winfrey, Michelle Obama oder Hillary Clinton.
„Aus dem Lyrikkabinett: Amanda Gorman – der wahre Star der Inauguration“ weiterlesenAus dem Lyrikkabinett: „Kafkaeske Poesie“ von Uwe Kraus
Uwe Kraus‘ Gedichtband „Kafkaeske Poesie“ strotzt vor poetischer Kraft und Willen. Der Dichter jongliert wie ein junger dichtender Artist mit Bildern, Worten, Zusammenhängen. Dabei berührt er die verschiedensten Themen des menschlichen Lebens und spart auch schwierige Gegenstände nicht aus.
„Aus dem Lyrikkabinett: „Kafkaeske Poesie“ von Uwe Kraus“ weiterlesenAus dem Lyrikkabinett: „permafrost“ von Arne Rautenberg

Arne Rautenberg, 1967 in Kiel geboren, lebt seit 2000 als freier Schriftsteller und Künstler in seiner Geburtsstadt. Er schreibt Gedichte, Essays, Kurzgeschichten, Romane und arbeitet für das Feuilleton. Sein literarisches Hauptbetätigungsfeld ist die Lyrik. Viele seiner Gedichte wurden in Schulbücher aufgenommen.
„permafrost“ ist ein Lyrikband, der sich irgendwo zwischen Alltäglichem, Naturbeobachtung, Abgesang auf das Religiöse und Technikkritik verortet. Der Titel „permafrost“ lässt unvermittelt an den Klimawandel denken, tauen die Permafrostböden durch die Erderwärmung doch immer häufiger auf.
„Aus dem Lyrikkabinett: „permafrost“ von Arne Rautenberg“ weiterlesenAus dem Lyrikkabinett: „Barfuß vor Penelope“ von Volker Sielaff

(Copyright: Harald Krichel)
Volker Sielaff, 1966 in der Lausitz geboren, lebt als Lyriker und Publizist in Dresden. Seit 1990 veröffentlicht er Gedichte, Essays und Kritiken. „Barfuß vor Penelope“ ist bereits sein vierter Lyrikband.
Dieser Gedichtband lebt teilweise davon, dass er eine ganze Myriade von abendländischen philosophischen und literarischen Traditionen aufgreift – von mythologischen Figuren wie Odysseus, Kirke über die im Titel genannte Penelope bis hin zu den Figuren der Orestie – und neu verbindet. Es kommt durchaus vor, dass Hochkulturelles neben Banalem und Gewöhnlichem steht. Einen gewissen Willen, hin und wieder mit besonders innovativen Kombinationen zu provozieren kann man dem Dichter nicht absprechen.
Zu Penelope, die ihren Frust /
wegwebt. Zu ihrer Lust auf den Bogen. Liebe zu Persern, Aischylos, /zur Orestie. Zu Hannes Hegen, dem letzten Genie. Zum Spatz /
in der Hose, zur Umkehrosmose. Liebe zu jedem Nebenarm von Elbe /
und Spree, zu deinem Slip auf dem Kanapee.
Was die Form anbelangt, bleibt die Dichtung von Volker Sielaff weitgehend traditionell. Die Gedichte bestechen durch Binnenreime oder Kreuzreime, sie sind in Strophenformen, weitgehend Quartette, gegossen. Thematisch und motivisch deckt die Dichtung von „Barfuß vor Penelope“ eine sehr weite Bandbreite ab.
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