Patrick Modiano gewann 2014 den Nobelpreis für Literatur. Modiano schreibt immer wieder melancholische Geschichten über Erinnerung, Vergessen, rätselhafte Begegnungen in Paris und Orte, Ortsnamen, Symbole und Bedeutungen, die sich zu einem großen Ganzen und sehr gut lesbarer Literatur vermengen. Am Ende bleibt bei Modiano immer eine Spur von Rätsel übrig, die man nach der Lektüre, egal ob auf Französisch oder Deutsch, akzeptieren muss. Wir haben uns am Modiano-Klassiker „Im Café der verlorenen Jugend“ versucht.
„„Im Café der verlorenen Jugend“ von Patrick Modiano“ weiterlesenSchlagwort: Jugend
„Heartstopper“ 1-3 von Alice Oseman
Wenn ihr eine herzliche und nett erzählte Schul- und Liebes-Geschichte über zwei Jugendliche, Nick und Charlie, aus Großbritannien lesen wollt, bei der es um die Themen inneres und äußeres Coming-out, Homo- und Bisexualität, aber auch Freundschaft, Zusammenhalt und Mobbing geht, kann ich euch die „Heartstopper“-Reihe von Alice Oseman sehr empfehlen, die inzwischen vier Bände umfasst, davon drei ins Deutsche übersetzt.
Auch eine Netflix-Serie und einige andere Spinoffs, zum Beispiel Prosageschichten, gibt es inzwischen im „Heartstopper“-Universum, sodass für Fans vorgesorgt ist. Begonnen hat die Reihe als Comic, für den Oseman bei Kickstarter um Unterstützung geworben hat. Ich habe nur die Graphic Novels und die Serie gesehen/gelesen, wobei mir insbesondere der akzeptierende, warme und offenherzige Erzählton der Reihe gefällt.
„„Heartstopper“ 1-3 von Alice Oseman“ weiterlesen„Abschied ohne Ende“ von Wolfgang Hermann
Der österreichische Schriftsteller Wolfgang Hermann hat mit „Abschied ohne Ende“ einen Roman über den Tod seines 17-jährigen Sohnes geschrieben. In lyrischer Sprache und nahegehender Weise verarbeitet der Erzähler das Unvorstellbare und schafft damit in der Literatur einen zeitlosen Raum für das, wofür man sonst nur schwer Worte findet.
„„Abschied ohne Ende“ von Wolfgang Hermann“ weiterlesen„Dicht“ von Stefanie Sargnagel
Die österreichische Autorin und Humoristin Stefanie Sargnagel hat mit „Dicht“ einen unterhaltsamen Coming-of-Age-Roman geschrieben – über eine Wiener Herumtreiber-Jugend in Parks, vor Clubs und in Privatwohnungen abgedrehter, aber liebenswerter Freunde mit Zigaretten, Joints und viel Bier. Die Schule hingegen kommt konsequent schlecht weg.
„„Dicht“ von Stefanie Sargnagel“ weiterlesenDie Kopenhagen-Trilogie von Tove Ditlevsen
Tove Ditlevsens autobiographische Kopenhagen-Trilogie ist in diesem Frühjahr in aller Munde. In den Werken „Kindheit“, „Jugend“ und „Abhängigkeit“ beschreibt die dänische Schriftstellerin (1917-1976) im Rückblick ihr Aufwachsen im Kopenhagener Arbeiterviertel Vesterbro der 1920er und 1930er Jahre, ihre Anfänge als Dichterin sowie ihre aufeinanderfolgenden Beziehungen mit Männern und Medikamentenabhängigkeit. Die Trilogie lässt die Leserinnen und Leser an einem wechselhaften Dichterinnen-Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Dänemark teilhaben.
„Die Kopenhagen-Trilogie von Tove Ditlevsen“ weiterlesen„Offene See“ von Benjamin Myers
Der Roman „Offene See“ des Schriftstellers und Journalisten Benjamin Myers wurde 2020 als „Lieblingsbuch der Unabhängigen“ ausgezeichnet. Darin geht es um den jungen Schulabgänger Robert aus einer Bergarbeitergegend in Nordengland, der nach dem Schulabschluss durch England wandert und dabei eine lebensverändernde Freundschaft mit der älteren Dame Dulcie schließt.
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