Im Jahr 2011 erschien im Verlag Nil in Frankreich der kurze Brief der Schriftstellerin Annie Ernaux an ihre verstorbene Schwester. Er reiht sich ein in die Reihe von Briefen an Personen, an die man schon immer einen Brief schreiben wollte, die man bislang aber nicht verfasst hatte. In diesem Herbst, kurz nachdem Annie Ernaux den Literaturnobelpreis für ihr autobiographisches Werk als „Ethnologin ihrer selbst“ erhalten hat, ist der Roman nun bei Suhrkamp erschienen. Eine Bilanz.
„„Das andere Mädchen“ von Annie Ernaux“ weiterlesenSchlagwort: Autobiographische Literatur
„Abschied ohne Ende“ von Wolfgang Hermann
Der österreichische Schriftsteller Wolfgang Hermann hat mit „Abschied ohne Ende“ einen Roman über den Tod seines 17-jährigen Sohnes geschrieben. In lyrischer Sprache und nahegehender Weise verarbeitet der Erzähler das Unvorstellbare und schafft damit in der Literatur einen zeitlosen Raum für das, wofür man sonst nur schwer Worte findet.
„„Abschied ohne Ende“ von Wolfgang Hermann“ weiterlesen„Vom Aufstehen“ von Helga Schubert
Helga Schubert ist eine deutsche Schriftstellerin und Psychologin. In den 29 autobiographischen Erzählungen des Bandes „Vom Aufstehen“ zieht sie ein breit angelegtes Fazit ihres 80-jährigen Lebens: Sie berichtet darin persönliche Erinnerungen an ihre Großeltern und Eltern ebenso wie Erlebnisse aus ihrer Zeit als Schriftstellerin in der DDR oder aus der Zeit der Wende, in der sie sich in der Kirche engagierte.
„„Vom Aufstehen“ von Helga Schubert“ weiterlesen„Rückkehr nach Reims“ von Didier Eribon
„Rückkehr nach Reims“ erschien 2016 in deutscher Übersetzung – und gilt inzwischen als ein soziologischer Klassiker. In dem autobiographisch inspirierten Band analysiert der französische Soziologe und Philosoph Didier Eribon am Beispiel seiner eigenen Familie und seiner Herkunft aus der Arbeiterschicht so unterschiedliche gesellschaftliche Phänomene wie die Scham für die eigene Herkunft und Homosexualität, Homophobie, die Vernachlässigung der Arbeiterschicht durch die Linke und den daraus resultierenden Rechtsruck.
„„Rückkehr nach Reims“ von Didier Eribon“ weiterlesen13 informative Bücher zum Thema Rassismus
Spätestens die Debatte um rassistisch motivierte Polizeigewalt in den USA, die „Black Lives Matter“-Bewegung, und zuletzt die Debatte um rassistische Tendenzen und in der deutschen Polizei haben es in unser aller Bewusstsein gerufen: Rassismus ist immer noch ein bedeutendes Problem in den westlichen Gesellschaften. Es gibt einen systemischen Rassismus.
Zahlreiche Menschen leiden unter Diskriminierungen, Beleidigungen und Ausgrenzungen. Aufklärung und Bildung sind ein Weg, um rassistischen Strukturen entgegenzutreten. Wir stellen euch aus diesem Grund 13 interessante Bücher zum Thema Rassismus und Antirassismus vor.

Alice Hasters: Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten.
Wer Rassismus bekämpfen will, muss Veränderung befürworten – und die fängt bei einem selbst an.
„Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“, „Wo kommst du her?“ Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören.
Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden.
hanserblau. 208 Seiten. 17 €