Ein Buch, das ich vor zwei Jahren gekauft habe und mir in der Zeit der Quarantäne vorgenommen habe, ist „Ein wenig Leben“ von Hanya Yanagihara. Mit seinen stolzen 960 Seiten ist es nicht gerade eine kurze Lektüre. Wenn man sich aber auf die Leseerfahrung einlässt, wird man reichlich entlohnt. Kein Buch konnte mich im letzten […]
Mein absolutes Lese-Highlight dieses Jahres war „Ein wenig Leben“ von Hanya Yanagihara. Das Buch, das ich bisher nicht auf dem Blog rezensiert habe, behandelt die Lebensläufe von vier College-Freunden in New York, die ein Leben lang ihre Freundschaft pflegen werden. Im Zentrum der Gruppe steht der erfolgreiche und sympathische Jude, der als Anwalt Karriere macht. […]
Marco Balzanos Roman „Ich bleibe hier“ war ein Nummer-1-Bestseller in Italien und steht derzeit auch in Deutschland auf der SPIEGEL-Beststeller-Liste. Und auch wenn ich in Regel bei Bestsellern eher skeptisch bin, hat mich das Thema des Romans über Südtirol zu Beginn des 20. Jahrhunderts, nämlich vor, während und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, nicht nur […]
Gibst du mir Bitte, Guter,Einen Namen,Damit ichNicht weiterUnbenanntUmherstreife?Ich bin doch Ganz namenlos geboren Und voller Sehnsucht danach.So.
Weil mir „Der Trafikant“ von Robert Seethaler gut gefallen hat, das Buch über die Freundschaft eines jungen Trafikanten und Sigmund Freuds im Wien des beginnenden Nationalsozialismus, habe ich mir auch das neue Buch vom Autor Seethaler gekauft: „Der letzte Satz“. Zwischen „Der Trafikant“ und „Der letzte Satz“ schrieb Seethaler zwei weitere Romane. Darin geht es […]
Seit einiger Zeit lese ich „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ von Marcel Proust. Die „Suche“ ist auf Deutsch in zwei Ausgaben erhältlich: einerseits beim Suhrkamp-Verlag in der Übersetzung von Eva Rechel-Mertens, andererseits beim Reclam-Verlag in der Übersetzung des Linguisten Bernd-Jürgen Fischer. Ich habe mir die Reclam-Übersetzung besorgt. Der erste Teil der „Recherche“: „Combray“ […]
Philippe Lançon, ein französischer Journalist, Literatur- und Kulturkritiker und Autor, schreibt für die Zeitung Libération und die Satirezeitschrift Charlie Hebdo. Am 7. Januar 2015 nimmt er an der Redaktionskonferenz bei Charlie Hebdo teil, als zwei bewaffnete Islamisten das Gebäude stürmen. Er überlebt schwerverletzt. „Der Fetzen“ ist das Ergebnis seiner Auseinandersetzung mit dem Anschlag auf Charlie […]
Johan Harstad wurde 1979 in Stavanger, Norwegen, geboren, wo er auch aufwuchs. Er studierte Literaturwissenschaften und schrieb daraufhin zunächst kürzere Texte und Kurzgeschichten. 2005 veröffentlichte Harstadt seinen Debütroman „Buzz Aldrin, wo warst du in all dem Durcheinander?“, der sich schnell zu einem Kultroman mauserte. Das Buch wurde in ein Dutzend Sprachen übersetzt und vom Norwegischen […]
Der französische Schriftsteller Gustave Flaubert (1821, Rouen – 1880, Canteleu) schrieb seit seiner Jugend. Doch da er hohe Ansprüche an sein eigenes Schreiben hatte, veröffentlichte er seine Manuskripte zunächst nicht. Sein erstes gedrucktes Werk, „Madame Bovary„, erschien im Jahr 1858 in der Revue de Paris. Diesem Werk möchte ich mich heute widmen. Doch zunächst noch […]
Tarjei Vesaas wird in seinem Heimatland Norwegen zu den bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts gerechnet. Er war Romancier, Lyriker und Dramatiker (1897-1970) und wurde mehrmals für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen. Für „Das Eis-Schloss“ erhielt Vesaas 1964 den Preis des Nordischen Rates, den bedeutendsten Literaturpreis Skandinaviens. Eine Besonderheit seines Schreibens besteht darin, dass er seine Bücher auf […]