Die japanische Schriftstellerin Yoko Ogawa verfasste mit „Die Insel der verlorenen Erinnerung“ eine Dystopie, in der die Erinnerungen auf einer namenlosen Insel nach und nach verloren gehen, solange bis kaum noch etwas übrig bleibt. Damit gelingt der Autorin eine eindringliche Parabel, die vor autoritären Tendenzen und Überwachungsfantasien warnt.
„[A]llen, die gern jemand anderes wären“, ist das neueste ins Deutsche übersetzte Werk von Dany Laferrière, „Ich bin ein japanischer Schriftsteller“, gewidmet. Eine passendere Widmung für dieses rasant erzählte Buch voller Witz und Ironie könnte es kaum geben. Denn das Buch handelt davon, dass ein seit Jahren in Kanada lebender Schriftsteller, der ursprünglich aus Haiti […]