Lesekreis


Es ist so weit…

Der Lesekreis „que(e)rgelesen“ findet zum ersten Mal in Präsenz statt. Am 20.01.23 treffen wir uns um 18 Uhr in der Turnstr. 7, 91054 Erlangen im Gebäude der Studierendenvertretung (Stuve) der Uni Erlangen-Nürnberg, um gemeinsam über „Blutbuch“ von Kim de l’Horizon zu sprechen. Wir treffen uns im Raum 01.015, im 1. OG. (Bitte bei der FSI Medizin klingeln.)

Wir bitten alle Interessierten und Teilnehmenden, den Roman von Kim de l’Horizon vorher zu lesen. Der Roman hat 2022 den Deutschen und den Schweizer Buchpreis gewonnen. Er handelt von einer non-binären Person, die nach einem sprachlichen Ausdruck für ihre geschlechtliche Identität sucht und dabei zu neuen romanesken und sprachlich-literarischen Formen greift.

Wir freuen uns am 20.01. über jede*n Teilnehmende*n und alle Interessierten!

Das nächste Treffen findet dann zwei Monate später, wieder an einem Freitag statt. Zur Lektüre stehen für das zweite Treffen vorerst folgende Bücher zur Auswahl (Ich bin aber auch für Änderungsvorschläge und weitere Bücher offen):

Khaled Alesmael: „Ein Tor zur Welt.“ Albino Verlag.
das neue Buch des aus Syrien nach Schweden geflüchteten Verfassers von „Selamik“, über Homosexualität in der arabischen Welt und die Schicksale zehn verschiedener Männer aus Nordafrika und dem Nahen Osten mit Fluchterfahrung

– Edouard Louis: „Anleitung, ein anderer zu sein.“ Aufbau Verlag.
der neue Roman des Autors von „Das Ende von Eddy“, über die Findung der eigenen Identität als homosexueller Intellektueller, der aus armen Verhältnissen in Nordfrankreich stammt

– Jeffrey Eugenides: „Middlesex.“ Rowohlt Verlag.
ein queerer Klassiker, mit dem Pullitzer Preis 2003 ausgezeichnet, über die Lebens- und Familiengeschichte der intersexuellen Figur Callipe/Cal, die eine Familiengeschichte aus migrantischer und queerer Perspektive erzählt, während Cal in der Jetzt-Zeit zugleich eine Geliebte hat und erst nach einiger Zeit sein Geschlecht offenbar

– Joseph Cassara: „Das Haus der unfassbar Schönen.“ Kiepenheuer & Witsch.
ein Roman über die Ballroom-Culture und das „House of Xtravaganza“ im New York der 80er Jahre, aber auch über Diskriminierung homosexueller und transidenter Menschen sowie über die HIV-Krise

Über den Lesekreis „que(e)rgelesen“

Interessierte, die gerne Bücher mit LGBTIQ-Themen, also Romane oder Lyrik über schwul, lesbische, bisexuelle oder trans Geschichten und Erzählungen, lesen möchten, können sich gern an mich wenden, über das Kontaktformular.

Wir wollen gemeinsam Bücher lesen, besprechen, diskutieren und uns austauschen. Der Lesekreis soll auch ein sicherer Ort sein, um über queere Themen und Fragen sprechen zu können.

Der Lesekreis wird etwa alle zwei Monate stattfinden.

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